Aktuell (seit 25. Februar 2017 bis 3. März) verkauft Staples vier USB Sticks der Marke „simply“ mit 8GB für 12,49 Euro. Das ist ein guter Preis, aber was wird hier für das Geld geboten?
In der Packung gibt es jeweils zwei schwarze und zwei rote Sticks. Das Design ist einfach gehalten. Neben dem Aufdruck „simply“ gibt es die üblichen FCC und CE-Kennzeichen und direkt im USB Stecker noch die Markierung der Kapazität. Das Innenleben (Stecker und das Platinchen) sitzen etwas locker im Gehäuse – das kennen wir schon von diversen China Murks-Sticks und gibt eine Vorahnung, was zu erwarten ist.
Beim ersten Anschluss die nächste Unschönheit: Bei den mit 8GB deklarierte Sticks sind nur 7.2GB nutzbar. Das ist weniger, als die üblichen knapp 7.5GB ander 8GB Sticks. Formatiert sind die Sticks mit FAT32 mit eher ungewöhnlcher Blockgröße von 64KByte. Windows Standard wäre 4KB. Dieser Griff in die Trickkiste ist nicht tragisch, denn so kleine Dateien sind heutzutage eher unüblich. Die große Blockgröße erhöht aber tatsächlich die Zugriffsgeschwindigkeit und da sind wir bei der Archillesferse dieser Sticks:
Wie immer wurden die Sticks mit dem Programm h2testw der Zeitschrift ct getestet. Wenig überraschend ist die Schreibgeschwindigkeit dieser Sticks mit 3.9Mbyte/s eher unterirdisch. Formatiert man den Stick mit Windows Default-Werten, sinkt er sogar auf 3.45Mbyte/s! Immerhin ist die Lesegeschwindigkeit mit 18.8Mbyte/s ganz akzeptabel.
Wofür kann man so einen Stick nutzen? Zum ständigen Datentausch eher nicht. Ich werde meine Sticks für Dinge wie Notfall-Betriebssysteme usw. nutzen. Die setzt man einmal auf und dann nutzt man sie ein, zwei Jahre.
Fazit: Die Sticks sind billig – sowohl vom Preis als auch von der gebotenen Leistung. Als Bootmedium für Live-Betriebssystem, Rettungssystem und ähnliches sind sie aber bei einem Stückpreis von wenig mehr als 3 Euro gut zu brauchen. Wer schnelle und universell einsetzbare Sticks braucht, sollte diese Sticks jedoch meiden!